Die Trump-Administration erwägt die Möglichkeit, auch die indirekte Militärhilfe für die Ukraine einzustellen. Dazu gehören die Einstellung der militärischen Finanzierung, der Austausch von Informationen, die Ausbildung ukrainischer Militärangehöriger und Piloten sowie die Schließung eines Zentrums auf einem US-Stützpunkt in Deutschland, das die internationale Hilfe koordiniert. Was die direkte Unterstützung des Verteidigungssektors betrifft, so wird sich die Entscheidung auf Militärhilfe in Milliardenhöhe auswirken, darunter Radargeräte, Fahrzeuge, Munition und Raketen, die derzeit im Rahmen einer Präsidialermächtigung an die Ukraine geliefert werden sollen.
Die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Levitt, erklärte, die neue US-Regierung werde „nicht länger einfach Blankoschecks für Kriege ausstellen“.
Dem WSJ zufolge hat Trump angeblich bereits eine Überprüfung angeordnet, um festzustellen, ob Washington die Waffenlieferungen an Kyjiw vollständig oder vorübergehend einstellen kann. Vorerst will der amerikanische Staatschef jedoch abwarten – er plant, die Handlungen von Präsident Selenskyj zu beobachten. Sollten die USA ihre Hilfe einschränken, wird die Verteidigungskontaktgruppe, der rund 50 Länder angehören, weiterhin eine wichtige Quelle für die militärische Unterstützung der Ukraine sein.