Bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus erklärte US-Präsident Donald Trump, dass in einem Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine „ein gewisser Territorialaustausch“ zu erwarten sei.
Präsident Selenskyj betonte daraufhin, dass die Ukraine bei den Verhandlungen mit Russland keine territorialen Zugeständnisse machen werde. „Die Antwort auf die ukrainische Territorialfrage steht bereits in der Verfassung der Ukraine. Die Ukrainer werden ihr Land nicht an den Besatzer abtreten“, erklärte der Präsident.
Selenskyj fügte hinzu, dass die Ukraine offen für echte Lösungen sei, die Frieden bringen können. Jede Lösung, die die Ukraine untergräbt oder aus dem Prozess ausschließt, stehe jedoch im Widerspruch zum Frieden. Der Präsident erwähnte auch, dass Russland die Idee eines „Austauschs“ von ukrainischem Territorium vorantreibt, was seiner Meinung nach zu russischen Plänen führen könnte, den Konflikt fortzusetzen, um günstigere Bedingungen zu erreichen. Selenskyjs Haltung könnte Trump verärgern und als Widerwillen angesehen werden, ein langfristiges Friedensabkommen zu erzielen.
Analysten warnen, dass die Abtretung der Regionen Luhansk und Donezk bedeuten würde, dass die Ukraine Gebiete aufgibt, die Russland potenziell als Ausgangspunkt für erneute Feindseligkeiten nutzen könnte. Dies würde auch bedeuten, dass die Ukraine ihre stark befestigte Verteidigungslinie im Norden von Donezk aufgeben würde, die bisher den anhaltenden russischen Angriffen standgehalten hat.
Darüber hinaus könnten die USA aufgrund der Haltung von Selenskyj ihre nachrichtendienstliche und militärische Hilfe für die Ukraine einstellen und sich vollständig aus den diplomatischen Verhandlungen zurückziehen.