Washington ist besorgt über den Waffenbeschaffungsplan der EU, der vorrangig europäische Waffen kaufen will. Die USA glauben, dass dies nicht der billigste oder schnellste Weg ist, um der Ukraine und anderen Ländern, die sie benötigen, Waffen zu liefern, sagte die scheidende US-Botschafterin bei der NATO, Julianne Smith.
Vor dem Hintergrund von Trumps möglicher Rückkehr zur US-Präsidentschaft hat sich Frankreich als Vorreiter für eine größere militärische Autonomie der EU erwiesen. Die industrielle Verteidigungsstrategie der EU sieht vor, dass die 27 Länder des Blocks, von denen 23 der NATO angehören, sich verpflichten, bis 2030 die Hälfte ihres Beschaffungsbudgets für europäische Waffen auszugeben und bis 2035 60% dieses Budgets.
Kritiker der französischen Bemühungen behaupten, Paris wolle lediglich seine eigene Rüstungsindustrie schützen, obwohl diese nicht mit dem Volumen und der Liefergeschwindigkeit anderer Lieferländer wie den USA und Südkorea mithalten kann.
„Ich bin mir nicht sicher, ob eine Begrenzung der EU-Käufe hilfreich ist, insbesondere für unsere Freunde in der Ukraine“, betonte Smith.