Das US-Finanzministerium wird laut US-Finanzminister Scott Bessent weiterhin Sanktionen verhängen, um die illegalen Einnahmen Russlands zu begrenzen.
Unterdessen leidet Indien zunehmend unter den westlichen Sanktionen gegen Russland, da diese Beschränkungen weiterhin die Lieferung von russischem Öl beeinträchtigen, das mehr als ein Drittel der indischen Einkäufe ausmacht. Das Land ist auch von sekundären Sanktionen betroffen, darunter US-Zölle in Höhe von 25%. Das Weiße Haus deutete an, dass es ähnliche Zölle auf andere Länder ausweiten könnte, die russisches Öl importieren. Das indische Außenministerium bezeichnete die Maßnahmen der USA als „unfair, ungerechtfertigt und unvernünftig” und versprach, „alle notwendigen Maßnahmen” zum Schutz der nationalen Interessen zu ergreifen.
Sollte Wladimir Putin bis Freitag, dem 8. August, nicht einem Waffenstillstand zustimmen, könnte die US-Regierung zusätzliche Sanktionen verhängen, die speziell auf die russische Schattenflotte abzielen. Dies würde die jüngsten Maßnahmen der EU verstärken, mit denen mehr als 100 Schiffe sanktioniert wurden, wodurch sich die Gesamtzahl auf 415 erhöht. Trumps Entscheidung hängt von den Ergebnissen des Besuchs des Sonderbeauftragten Steve Witkoff in Moskau ab.
Weitere Strategien, mit denen Druck auf Russland ausgeübt werden könnte, sind eine verstärkte Überwachung der bestehenden Sanktionen oder die Beteiligung der USA an der neuen Preisobergrenze für russisches Öl, die die EU Anfang September einführen will.