Nach Angaben von Euractiv hat Deutschland im ersten Quartal 2023 Waffenexporte im Gesamtwert von 2,4 Mrd. EUR genehmigt. An erster Stelle steht Ungarn, das Rüstungsgüter im Wert von 760 Mio. EUR erhielt, und an zweiter Stelle die Ukraine, nachdem Deutschland wegen seiner Zurückhaltung bei der Lieferung schwerer Waffen an Kyjiw in die Kritik geraten war.
Dennoch ist Berlin zu einem der wichtigsten Militärlieferanten der Ukraine geworden und hat Kyjiw kürzlich mit 18 Leopard-2-Kampfpanzern beliefert, die zu den stärksten Waffen im Arsenal des Westens zählen. In den ersten drei Quartalen des Jahres 2022 lag die Ukraine mit Waffenexporten in Höhe von insgesamt rund 780 Mio. EUR ebenfalls an zweiter Stelle.
Nach Angaben der Bundesregierung beläuft sich die gesamte genehmigte Unterstützung für die Ukraine auf 2,7 Mrd. EUR, wobei Güter, die keiner staatlichen Genehmigung bedürfen, wie z. B. Gesundheitsversorgung oder Lastwagen, nicht berücksichtigt sind. Das Kieler Institut für Weltwirtschaft schätzt die militärische Unterstützung Deutschlands auf 3,57 Mrd. EUR, womit das Land nach Großbritannien und den USA an dritter Stelle liegt.