Selbst unter Kriegsbedingungen und bei starkem Abbau der Produktionskapazitäten ermöglichten der große polnische Markt und seine leicht zugängliche Logistik der Ukraine, ihre Lieferungen von Metallprodukten auf den polnischen Markt zu steigern. Im vergangenen Jahr stiegen die ukrainischen Stahlausfuhren in das Land um 16% (auf 1,8 Mio. Tonnen), gingen aber in Geldwerten um 18% (auf 1,1 Mrd. USD) zurück.
Die Ausfuhren haben jedoch noch nicht wieder das Vorkriegsniveau erreicht – es werden jetzt hauptsächlich Rohstoffe und Halbfertigprodukte exportiert. Der massivste Exportposten ist Eisenerz, dessen Angebot seit 2021 zurückgegangen ist, aber nach den Ergebnissen von 2023 beliefen sich die Auslandsverkäufe von Eisenerz auf 3,3 Mio. Tonnen im Wert von 346 Mio. USD.
In einigen Segmenten konnten die ukrainischen Anbieter die zuvor aus Russland gelieferten Produkte teilweise ersetzen.
Außerdem hat die Ukraine nach Kriegsbeginn ihre Schrottexporte nach Polen stark erhöht – von 17.300 Tonnen im Jahr 2021 auf 160.600 Tonnen im vergangenen Jahr. Es wird prognostiziert, dass dieser Indikator auf 500.000 Tonnen ansteigen wird.