Wie der ehemalige stellvertretende US-Außenminister James Glassman feststellte, haben die USA und die EU in der Frage der Sanktionen keinen Druck auf Russland ausgeübt, weil sie die Tatsache übersehen haben, dass die Ukraine russische Produkte auf ihren Märkten ersetzen kann. Wenn die Sanktionen verschärft werden und ukrainische Exporte russische Lieferungen ersetzen, kann die Ukraine mehr Einnahmen erzielen und ihre Verteidigung im Krieg gegen die Russische Föderation bezahlen.
Er wies darauf hin, dass russische Unternehmen, die metallurgische Betriebe in der EU haben, die europäischen Regierungen mit Massenentlassungen von einheimischen Arbeitnehmern erpressen, und dass die USA das gleiche Problem mit Fabriken in russischem Besitz haben, wie z. B. bei einem metallurgischen Betrieb in Indiana, der dem russischen Oligarchen Wladimir Lisin gehört.
Glassman betonte, dass zur Schließung aller möglichen Schlupflöcher für russische Produkte auf den Weltmärkten die zwischenstaatliche Koordinierung zwischen den Partnerländern verbessert werden müsse. Dann könne die Ukraine russische Produkte ersetzen und genug verdienen, um sich zu verteidigen.