Laut Reuters ist für die Wiederaufnahme der Ammoniakversorgung eine Ausweitung des Getreideabkommens und eine Erhöhung der Zahl der an der Initiative beteiligten Häfen erforderlich. Die Publikation erinnert daran, dass Russland versucht, die Ammoniakversorgung durch die Pipeline vom russischen Tolyatti zum Schwarzmeerhafen Piwdenyj bei Odesa wiederherzustellen, die für den Transport von bis zu 2,5 Mio. Tonnen Ammoniak pro Jahr ausgelegt ist. Vor dem Krieg exportierte Russland jährlich 4,4 Mio. Tonnen Ammoniak, was 20% der weltweit auf dem Seeweg beförderten Menge entspricht.
Der ukrainische Minister für Agrarpolitik, Mykola Solskyj, sagte, dass die Ukraine die Ausfuhr landwirtschaftlicher Erzeugnisse verdoppeln wird, wenn die Häfen in Mykolajiw geöffnet werden. Außerdem wird die Logistik dadurch billiger, so dass die ukrainischen Landwirte mehr Geld erhalten.
Der Minister wies jedoch darauf hin, dass nicht nur die Öffnung des Hafens, sondern auch die Erhöhung der Zahl der Schiffe, die den Bosporus passieren, von entscheidender Bedeutung ist. Denn wenn es nicht genügend Schiffe gibt, spielt es keine Rolle, wie viele Häfen geöffnet sind.