In den ersten fünf Monaten des Jahres 2025 erhielt die Ukraine laut einem NBU-Bericht fast 18 Mrd. USD an ausländischer Hilfe in Form von Darlehen und Zuschüssen zu Vorzugsbedingungen. Bis Ende des Jahres könnte dieser Betrag auf 55 Mrd. USD ansteigen, was vor allem auf den beschleunigten Erhalt von Hilfstranchen im Rahmen des ERA-Mechanismus und die geplante Unterstützung durch die EU im Rahmen des Programms Ukraine-Fazilität zurückzuführen ist. Dies erfordert die rechtzeitige und vollständige Erfüllung der Verpflichtungen gegenüber den Partnern, insbesondere im Rahmen des IWF-Programms und der Ukraine-Fazilität. Im Juni wird die Ukraine voraussichtlich eine Tranche auf der Grundlage der Ergebnisse der achten Überprüfung des IWF-Programms erhalten.
Ein schnellerer Zufluss von Geldern der Partner ermöglicht eine Erhöhung der internationalen Reserven. Anfang Juni beliefen sich diese Reserven auf 44,5 Mrd. USD, während die NBU davon ausgeht, dass sie bis Ende des Jahres rund 58 Mrd. USD erreichen werden. Beide Zahlen liegen deutlich über dem nach dem zusammengesetzten Kriterium des IWF erforderlichen Niveau. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass die in diesem Jahr angehäuften Reserven in Zukunft abnehmen werden, da sie zur Deckung des Devisenmarktbedarfs in den Folgejahren verwendet werden, in denen das Volumen der Hilfeleistungen zurückgehen könnte.