Dem Staatshaushalt fehlen Mittel zur vollständigen Finanzierung der ukrainischen Verteidigungskräfte, da von einer Verbesserung der Sicherheitslage ausgegangen wird, die Ausgaben für das Innenministerium erhöht wurden und sich der Erhalt von Militärhilfe von Verbündeten verzögert, sagte der Vorsitzende des Finanzausschusses, Danylo Hetmantsew.
Er erklärte, dass der Staatshaushalt auf der Grundlage einer makroökonomischen Prognose verabschiedet wurde, die eine Verlangsamung der Militäroperationen ab der zweiten Hälfte des Jahres 2024 vorhersagte. Die gleiche Annahme wurde in allen Prognosen und Szenarien getroffen: in den vierteljährlichen Prognosen der Nationalbank und im EFF-Programm.
Darüber hinaus musste das Finanzministerium aufgrund der Verzögerung der Militärhilfe aus den USA zu Beginn des Jahres die Ausgaben für den Kauf von Munition und militärischer Ausrüstung erhöhen. Daher erreichten die direkten Verteidigungsausgaben in vier Monaten 577,2 Mrd. UAH (14,4 Mrd. USD), was 43,4% des Jahresplans entspricht, während die geplanten Ausgaben 33,3% ausmachten.
Hetmantsew hofft, dass ein Teil der Lücke durch die Militärhilfe der Partner und die geplanten Steuererhöhungen des Staates geschlossen werden kann.