Aufgrund der rückwirkenden Steuererhöhung zum 1. Oktober verlagern die Unternehmen ihre Arbeitnehmer in den Sektor der Schattenwirtschaft. Dadurch wird die Schattenwirtschaft, die derzeit bei 35% liegt, um 10 Prozentpunkte zunehmen, sagte Andrij Dligach, der Gründer der Advanter-Gruppe.
Derzeit wird mehr als ein Drittel der Gehälter in der Ukraine inoffiziell gezahlt. Angesichts der Steueränderungen ist es für die meisten Unternehmen rentabel geworden, Personal abzubauen oder zur Praxis der „Gehälter in Umschlägen“ zurückzukehren. Dligach setzt sich seit langem für eine Erhöhung der Mehrwertsteuer ein, und die Militärabgabe gilt nur für legale Unternehmen, die Steuern zahlen.
„Eine Erhöhung der Mehrwertsteuer um 2% bringt dem Haushalt 77 Mrd. UAH, und eine Erhöhung der Militärsteuer führt zu einem Verlust von 40 Mrd. UAH, da der Staat gezwungen sein wird, gleichzeitig die Gehälter der Staatsbediensteten zu erhöhen. Ohne die Erhöhung wird die Abgabe den Staatsbediensteten etwa 30 Mrd. UAH bringen, also halb so viel wie eine MwSt.-Erhöhung“, erklärte der Experte.
Außerdem hätte die Mehrwertsteuererhöhung fast keine Auswirkungen auf den Anstieg der nicht besteuerten Gehälter.