Am 14. September beschloss der Vorstand der Nationalbank, den Diskontsatz auf 20% zu senken, teilte der Vorstandsvorsitzende der NBU, Andrij Pyschnyj, mit. Er wies darauf hin, dass die weitere Verlangsamung der Inflation und die Fähigkeit der NBU, die Wechselkursstabilität zu gewährleisten, es ermöglichen, den Zinssenkungszyklus fortzusetzen und gleichzeitig die ausreichende Attraktivität der Hrywnja-Ersparnisse zu erhalten.
So verlangsamte sich die jährliche Inflation im August auf 8,6% und blieb damit hinter den Prognosen der NBU zurück. Die NBU geht davon aus, dass sich der Abwärtstrend der Inflation fortsetzen wird, aber das Potenzial für eine rasche Verlangsamung ist fast erschöpft.
„Der Druck auf die Unternehmensausgaben wird sowohl wegen der kriegsbedingten Verluste als auch wegen des Anstiegs der Strom- und Kraftstoffpreise erheblich bleiben. Dieser Faktor könnte die Verlangsamung der Inflation bremsen“, so die Bank.
Die meisten Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses der NBU gehen davon aus, dass der Diskontsatz bis Ende 2023 auf 18-19% sinken wird.