Die Kritik an den Aktionen der Militärführung breitet sich im russischen Informationsraum weiter aus.

Das Verteidigungsministerium der Russischen Föderation kündigte an, dass russische Streitkräfte eine „Vergeltungsoperation“ gegen ukrainische Truppen als Reaktion auf einen Angriff auf Makejiwka am 31. Dezember durchgeführt haben. Die russischen Streitkräfte haben mehrere vorübergehende Stationierungsorte der ukrainischen Truppen in Kramatorsk in der Region Donezk angegriffen, was zu den gemeldeten Todesfällen von mehr als 600 ukrainischen Soldaten führte. Laut einer Untersuchung des ISW ist dies jedoch nicht der Fall. Ein finnischer Reporter besuchte den Anschlagsort in Kramatorsk am 8. Januar und sah, dass der Angriff eine leere Schule betraf. Infolgedessen beschuldigten mehrere russische Blogger das russische Verteidigungsministerium, regelmäßig gefälschte Behauptungen aufzustellen, und kritisierten die russische Militärführung, die Nachrichtenmeldung zu fabrizieren, anstatt die Verantwortlichen für ihr Versagen zur Rechenschaft zu ziehen.