Die FT schreibt, dass die einseitigen Maßnahmen vor dem Hintergrund der Besorgnis Brüssels stattfinden, dass Ungarn den Block daran hindern wird, die Garantien zu geben, die die USA benötigen, um sich an dem eingefrorenen, durch Vermögenswerte gesicherten Kreditplan zu beteiligen. Daher erwägt die EU, im Rahmen des bestehenden Finanzhilfepakets, das Ende des Jahres ausläuft, (ebenfalls durch russische Vermögenswerte gesicherte) Darlehen bereitzustellen. Diese Regelung erhöht die Gesamtkreditaufnahme der EU und die EU-Haushaltshilfe. Ein alternativer Legislativvorschlag sieht vor, der Ukraine bis Ende des Jahres mindestens 20 Mrd. USD zur Verfügung zu stellen, die nach dem ursprünglichen G7-Vorschlag aus Washington kommen sollten.
Für diesen Schritt wäre nur eine Mehrheitsunterstützung und keine Einstimmigkeit erforderlich, wodurch das Veto Budapests als Hindernis wegfallen würde. Der endgültige Betrag könnte zwischen 20 und 40 Mrd. EUR liegen und wird von der EU-Kommission nach Konsultation der Mitgliedstaaten festgelegt.
Während das ursprüngliche US-Hilfsprogramm Plan A bleibt, sagen Beamte, sie bräuchten eine Alternative für den Fall, dass Budapest sein Vetorecht bis zu den US-Präsidentschaftswahlen beibehält.