Vor der Verabschiedung des neuen siebenjährigen EU-Haushalts für den Zeitraum 2028-2034 wird die EU nicht in der Lage sein, den Finanzbedarf der Ukraine vollständig allein zu decken. Daher verhandelt sie mit ihren Partnern über die Aufteilung der Kosten für die Hilfe, sagte die EU-Kommissarin für Erweiterung, Marta Kos, zu den Einzelheiten des Haushaltsabschnitts „Globales Europa“. „Die Ukraine braucht etwa 80 Mrd. EUR pro Jahr, um als Staat zu funktionieren. Die EU-Mittel werden nicht ausreichen“, räumte Kos ein.
Daher hat die EU Gespräche mit ihren Partnern aufgenommen, die am Rande der Ukraine Recovery Conference in Rom stattfanden. „Ich leitete das Ministertreffen der Gebergruppe, und wir haben bereits begonnen, innerhalb der Gruppe zusammen mit Kanada, Japan und einigen anderen Ländern, darunter Großbritannien, darüber zu diskutieren, wie wir die Ukraine in diesen beiden Übergangsjahren unterstützen können“, erklärte Kos.
Der Beamte wies auch darauf hin, dass die von der Europäischen Kommission für die Ukraine vorgeschlagenen 100 Mrd. EUR im nächsten siebenjährigen EU-Haushalt die Annahme widerlegen, dass die europäische Finanzhilfe für die Ukraine im Laufe der Zeit zurückgehen wird.