Die EU-Kommission hat die Initiative ergriffen, die ukrainische Metallurgieindustrie weiterhin zu unterstützen und die derzeitige Befreiung von Handelsbeschränkungen für Stahleinfuhren aus der Ukraine in die EU unverändert zu lassen. Durch diese Initiative kann der ukrainische Metallurgiesektor weiterhin ohne Einschränkungen Produkte in die EU exportieren, was eine wichtige Einnahmequelle für die Ukraine darstellt.
Diese Entscheidung zielt darauf ab, die ukrainischen Produzenten zu unterstützen, die sich aufgrund der russischen Aggression in einer schwierigen Lage befinden. Wird der Vorschlag vom EU-Rat und vom EU-Parlament unterstützt, wird der ukrainische Stahl auch nach dem Auslaufen der vorübergehenden autonomen Handelsmaßnahmen nicht unter die Schutzmaßnahmen der EU fallen. Auf den EU-Markt entfallen 64% der ukrainischen Stahlausfuhren.
Im vergangenen Jahr importierte die EU jedoch trotz der Sanktionen 5,34 Mio. Tonnen Hüttenerzeugnisse aus der Russischen Föderation im Wert von über 2,5 Mrd. EUR. Die größten Einfuhrmengen entfielen auf Halbzeuge – 3,15 Mio. Tonnen (+1,1%). Die Ukraine könnte die russischen Lieferanten ersetzen, indem sie ihre metallurgischen Produktionskapazitäten ausbaut.