Laut Bloomberg wird das Sanktionspaket, das die EU bis Ende des Jahres verabschieden will, auch Sanktionen gegen die an diesem Handel beteiligten Personen umfassen. Die Mitgliedstaaten verhandeln noch über die Einzelheiten der Sanktionen, die von den 27 Mitgliedstaaten einstimmig angenommen werden müssen.
Die EU arbeitet auch an einem umfassenderen Sanktionspaket, das weitere Handelsbeschränkungen und höhere Zölle auf russische Agrarerzeugnisse beinhalten könnte. Dieses Paket wird im Januar vorgelegt und soll bis zum symbolischen Datum des 24. Februar – dem dritten Jahrestag der russischen Invasion in der Ukraine – verabschiedet werden. Einige Länder wollen auch den Handel mit russischem Flüssiggas ins Fadenkreuz nehmen.
Experten zufolge hat die EU jedoch noch keine wirksamen Maßnahmen gegen die russische Schattenflotte ergriffen, und die verhängten Sanktionen haben nur eine sehr begrenzte Wirkung und betreffen im Allgemeinen nur 45-47% der russischen Ölausfuhren.