Von Januar bis Oktober 2023 stiegen die Ausfuhren in diese Länder um 30% auf 7,3 Mrd. EUR. Gleichzeitig gingen die Warenlieferungen aus Deutschland in die Russische Föderation um 39,1% auf 7,6 Mrd. EUR zurück.
Es ist davon auszugehen, dass viele Waren über postsowjetische Länder in die Russische Föderation gelangen, um die Sanktionen zu umgehen. Unter diesen Ländern ging der größte Teil der deutschen Ausfuhren nach Kasachstan: ein Anstieg um 32% auf 2,8 Mrd. EUR. Die Warenlieferungen nach Weißrussland nahmen sogar noch stärker zu, nämlich um 40,8% auf 1,5 Mrd. EUR. Der deutsche Handel mit Kirgisistan stieg um 180,1% auf 591 Mio. EUR, während die Warenlieferungen nach Usbekistan um 4,2% auf 846 Mio. EUR zurückgingen.
Der größte Teil der Lieferungen in die GUS-Staaten entfiel auf deutsche Kraftfahrzeuge und Ersatzteile. In diesem Bereich stiegen die Exporte um 65% auf 2,1 Mrd. EUR. Weitere wichtige Exportgüter sind Industrieausrüstungen (+38,7%, 1,6 Mrd. EUR) und Erzeugnisse der chemischen Industrie (+20,5%, 640 Mio. EUR).