Wie der Verband der ukrainischen Mehlmühlen berichtet, haben die ukrainischen Mehlproduzenten im Wirtschaftsjahr 2022/23 den Export ihrer Produkte auf 149.700 Tonnen gesteigert, was 20,1% über dem Vorkriegsniveau des Wirtschaftsjahres 2020/21 liegt. Gleichzeitig war der Mehlexport im Wirtschaftsjahr 2021/22 auf einem Rekordtief und betrug 69.800 Tonnen. In der laufenden Saison wird der Export von ukrainischem Mehl auf 180 000 Tonnen geschätzt.
Der Krieg hat die Geographie des Angebots stark beeinflusst. Während früher Nord- und Zentralafrika und die Vereinigten Arabischen Emirate dominierten, sind nun sieben der zehn Länder mit den größten Mengen an importiertem ukrainischem Mehl europäische Länder.
Der Industrieverband gab an, dass 33.940 Tonnen Mehl nach Moldawien geliefert wurden, was 23% aller Exporte ausmachte, nach Polen: 22.160 Tonnen (15%), nach Palästina: 14.700 Tonnen (10%), nach Rumänien: 12.980 Tonnen (9 %). Auf Kroatien, Ungarn, die Türkei und Israel entfielen jeweils 5% der Lieferungen. 6.350 Tonnen (4%) und 4.430 Tonnen (3%) wurden in die Slowakei bzw. in die Tschechische Republik exportiert.