Die Zahl der neuen offenen Stellen auf dem Arbeitsmarkt hat sich im Juli praktisch nicht verändert und blieb nach Angaben des Zentrums für Wirtschaftsstrategie bei etwa 90% des durchschnittlichen Niveaus im Jahr 2021. Auch die Aktivität der Arbeitssuchenden bleibt auf einem konstant niedrigen Niveau, das niedriger ist als die entsprechenden Indikatoren für 2022 und 2023.
„Der ukrainische Arbeitsmarkt spürt akut alle Herausforderungen des Krieges. Der wirtschaftliche Schock des Beginns der russischen Invasion führte zu einem Rückgang der Nachfrage und des Arbeitsangebots. Danach begann sich die Nachfrage nach Arbeitskräften zu erholen, allerdings nur langsam. Gleichzeitig stieg die Zahl der Personen, die bereit waren, im Sommer 2022 eine neue Stelle zu finden, sprunghaft an und übertraf die durchschnittlichen Indikatoren des Jahres 2021. Die weitere Entwicklung verlief jedoch unterschiedlich: Der Bedarf an Arbeitskräften erholte sich stetig mit dem Aufschwung der Wirtschaft, während die Aktivität der Arbeitssuchenden aufgrund der Abwanderung ins Ausland und der Mobilisierung zu den Streitkräften stetig zurückging“, so die Analysten.
Im Juli 2024 lag die Arbeitslosenquote in der Ukraine bei 18,1%. So stieg die Arbeitslosigkeit nach zwei Monaten des Rückgangs.