Die Anleger haben die Hoffnung auf eine schnelle Beilegung des Krieges in der Ukraine verloren.

In der vergangenen Woche fielen die Kurse ukrainischer Eurobonds unter das Niveau, das sie vor den US-Präsidentschaftswahlen im vergangenen Jahr erreicht hatten, und machten damit alle Gewinne zunichte, die in der Erwartung eines raschen Endes des Konflikts erzielt worden waren. Der Wert der ukrainischen Wertpapiere ist seither um durchschnittlich 5% pro Woche gesunken. Am stärksten war der Rückgang bei den Eurobonds der Serie B, die 2035-2036 fällig werden, mit rund 7 %. Am vergangenen Freitag waren alle Eurobonds im Durchschnitt 3% weniger wert als kurz vor der Präsidentschaftswahl im November letzten Jahres. Der Preis der BIP-Optionsscheine sank um 7% auf 0.62 USD pro 1 USD Nennwert.

„In der vergangenen Woche wurden bei den Waffenstillstandsgesprächen keine Fortschritte erzielt, so dass die ukrainischen Eurobonds dem allgemeinen Trend unter den Entwicklungsländern folgten“, so die ICU.

Darüber hinaus fiel der allgemeine Index der Entwicklungsländeranleihen in der vergangenen Woche um 2,9%. Der jüngste weltweite Zollkrieg hat sich ebenfalls negativ auf die Stimmung der Anleger ausgewirkt und sie dazu veranlasst, sichere Häfen für ihre Gelder zu suchen, was zum Verkauf von Anleihen weniger stabiler Länder führte. Dieser pessimistische Trend verschärfte den Rückgang der ukrainischen Wertpapierkurse.

Die ICU fügte hinzu, dass nur zusätzliche, gegen Russland gerichtete US-Sanktionen die Situation ändern können.