Wenn sich die Mechanismen für den Export von Agrarprodukten in die EU nach dem Ende der autonomen Handelsmaßnahmen (ATM) ändern, könnte das Angebot an ukrainischem Weizen für diesen Markt zurückgehen, so der Getreideverband. Die Verbandsmitglieder hoffen, dass die Ukraine in dieser Saison rund sechs Millionen Tonnen in die EU exportieren wird. Wenn jedoch die derzeitigen Mechanismen nach dem 6. Juni 2025 nicht beibehalten werden, können die Landwirte nur noch eine Million Tonnen exportieren. Für die verbleibenden fünf Millionen Tonnen müssen sie sich dann nach anderen Märkten umsehen.
Doch selbst wenn die Europäische Kommission Beschränkungen auferlegt, wird die ukrainische Ernte vollständig verkauft werden, da das Ministerium für Agrarpolitik aktiv nach neuen Märkten für den Getreideverkauf sucht, insbesondere in Afrika. Bei anderen Getreidearten sind die Landwirte zuversichtlich, dass die Beschränkungen nicht für sie gelten werden. Die Maislieferungen wurden bereits reguliert.
Europa importiert jährlich 20 Mio. Tonnen Mais, von denen mehr als die Hälfte ukrainischer Mais ist. Die Experten gehen auch davon aus, dass die EU die Käufe von ukrainischen Sojabohnen, Mehl und Sonnenblumen nicht einschränken wird.