sagte die deutsche Ministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Svenja Schulze. Sie erklärte, dass Produktionsprozesse in einem bedeutenden Teil des Landes immer noch durchgeführt werden können und die Tatsache, dass die Ukraine ein Kandidat für die EU-Mitgliedschaft ist, ein „langfristiges“ Argument für Unternehmen ist.
Laut Schulze waren vor der Invasion rund 2.000 Unternehmen mit deutschem Kapital in der Ukraine tätig, und fast alle von ihnen haben sich entschieden, ihre Aktivitäten in der Ukraine nicht vollständig einzustellen.
Zu den Zukunftsperspektiven merkte die Ministerin an, dass die Ukraine Recovery Conference (URC), die am 11. und 12. Juni in Berlin stattfindet, rund 1.500 Teilnehmer versammeln wird. Neben Vertretern der Regierung und der Wirtschaft haben die Organisatoren auch Vertreter der Zivilgesellschaft und der lokalen Selbstverwaltungsorgane eingeladen. Immerhin wurden bereits mehr als 200 Partnerschaften zwischen ukrainischen und deutschen Städten und Gemeinden geschlossen.
Die URC-2024 in Berlin wird die dritte internationale Wiederaufbaukonferenz sein. Seit Beginn des Krieges erhielt die Ukraine direkte Budgethilfe in Höhe von 1,6 Mrd. EUR aus Deutschland, davon 1,3 Mrd. EUR in Form von Zuschüssen.