Der deutsche Außenminister Johann Wadephul, der am 30. Juni in Kyjiw eintraf, erklärte, Deutschland versuche „mit allen Mitteln”, der Ukraine zusätzliche Luftabwehrsysteme zur Abwehr russischer Angriffe zu beschaffen. Die Verhandlungen mit den europäischen Verbündeten und den USA dauern an, und Deutschland erwägt auch, einen Teil seiner Reserve-Luftabwehrsysteme zu übertragen.
Wadephul erklärte, Putin wolle die Ukraine mit Gewalt erobern und ihre Kapitulation erzwingen. Außerdem sei Russland auf seine Verbündeten angewiesen, um die internationale Unterstützung zu schwächen. „Putin will keinen Frieden. Er will Eroberung und Eroberung um jeden Preis. Aber wir werden fest an der Seite der Ukraine stehen, damit sie sich weiterhin wirksam verteidigen kann”, betonte Wadephul.
Deutschland plant, die Ukraine weiterhin zu unterstützen und Sanktionen zu verhängen, um Putins Möglichkeiten zur Finanzierung seines Krieges einzuschränken. Die Arbeit in diesem Bereich wird fortgesetzt, wobei starker Druck auf die EU- und G7-Partner ausgeübt wird.
Wadephul erwähnte auch eine Vereinbarung mit dem ukrainischen Außenminister, die Zusammenarbeit in den Bereichen Verteidigung und Joint Ventures zu verstärken, damit die Ukraine schneller und unabhängiger Waffen produzieren kann. Eine solche Zusammenarbeit sei ein „echter Trumpf für die Entwicklung beider Länder“, fügte er hinzu.