Laut Finanzminister Serhij Martschenko fehlen im ukrainischen Staatshaushalt rund 5 Mrd. USD für den Kauf von Waffen, da die Ukraine in den letzten sechs Monaten nur minimale Militärhilfe von ihren Partnern erhalten hat.
Das Ministerkabinett arbeitet an einem Gesetzentwurf zur Erhöhung der Steuern zur Deckung des erhöhten Militärbedarfs. Insbesondere soll die Militärabgabe von 1,5% auf 5% erhöht werden. Ein Steuersatz von 5% kann auch für Einzelunternehmen (FOP) eingeführt werden, die nach einem vereinfachten Steuersystem arbeiten. Eine Erhöhung der Mehrwertsteuer um 2-3 Prozentpunkte ist ebenfalls möglich.
Eine Anhebung des Wehrpflichtsatzes für Angestellte (ohne Berücksichtigung der Einführung der Wehrpflichtersatzabgabe für FOP) kann zusätzliche 90-100 Mrd. UAH pro Jahr bringen. Eine Erhöhung des Mehrwertsteuersatzes um 2-3 Prozentpunkte bringt zwischen 70-80 Mrd. und 100-120 Mrd. UAH.
Der Vorsitzende des Steuerausschusses des Parlaments bestätigte, dass der Staat plant, bestimmte Steuern zu erhöhen. Ihm zufolge fehlen in diesem Jahr mindestens 300 Mrd. UAH (7,5 Mrd. USD), um die Armee zu finanzieren.