Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) schätzt, dass die russische Invasion in der Ukraine und die daraus entstehenden Energiepreissteigerungen die deutsche Wirtschaft rund 100 Mrd. USD bzw. 2,5% des BIP gekostet haben. Laut DIW-Präsident Marcel Fratscher ist die deutsche Wirtschaft von der Krise stark betroffen, weil sie von russischen Energiequellen stark abhängig ist, einen hohen Anteil an energieintensiver Industrie hat und stark von Exporten und globalen Lieferketten abhängig ist. Darüber hinaus prognostiziert der Experte, dass die hohen Energiepreise die deutsche Wirtschaft noch jahrzehntelang belasten werden und die hiesigen Unternehmen dies mit mehr Innovation und höherer Produktivität ausgleichen müssen. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) wiederum prognostiziert, dass der Krieg in der Ukraine und seine Folgen Deutschland bis Ende 2023 rund 4% seines BIP kosten werden. Infolgedessen werden der deutschen Wirtschaft rund 160 Mrd. EUR fehlen – das sind etwa 2 000 EUR für jeden Einwohner Deutschlands.