Laut FT hat Putin US-Präsident Donald Trump vorgeschlagen, dass Russland die Feindseligkeiten in der Ukraine einstellt und den Konflikt an der derzeitigen Frontlinie einfriert. Der russische Staatschef soll Trumps Sondergesandten Steve Witkoff bei einem Treffen in Sankt Petersburg mitgeteilt haben, dass Russland bereit sei, seinen Anspruch auf vier teilweise besetzte ukrainische Regionen (Donetsk, Luhansk, Saporizhzhia und Kherson) aufzugeben. Im Gegenzug verlangt Putin von den USA weitergehende geopolitische Zugeständnisse, wie die Anerkennung der Krim als Eigentum der USA und die Verhinderung eines NATO-Beitritts der Ukraine.
Am 22. April mahnte Kreml-Sprecher Peskow jedoch zur Vorsicht bei der Interpretation solch sensibler Themen durch die Medien. Er erklärte, dass Kyjiw, wenn es mit Moskau über einen Verzicht auf Angriffe auf zivile Infrastrukturen verhandeln wolle, Schritte unternehmen müsse, um „rechtliche Hindernisse zu beseitigen“. Dies bezieht sich wahrscheinlich auf die offizielle Haltung der Ukraine, die Verhandlungen mit Putin verbietet.
Peskow versicherte auch, dass Moskau „zum Dialog“ über ein mögliches Moratorium für diese Angriffe bereit sei. Dies hielt Russland jedoch nicht davon ab, die Ukraine in der Nacht zum 23. April mit 134 Kampfdrohnen anzugreifen und eine wichtige Energieinfrastrukturanlage in Cherson zu zerstören.