Der Düngemittelmarkt in der Ukraine wird sich radikal verändern, wenn die neu eingeführten Zollkontrollen den Ursprung der importierten Waren bestimmen und den Übergang zu einheimischen Produkten erzwingen.
„Der Düngemittelverbrauch ist stark auf Stickstoffdünger ausgerichtet. Insgesamt verbrauchte die Ukraine im Jahr 2023 4,35 Mio. Tonnen an Düngemitteln“, so die Analysten.
In Bezug auf die Situation an der Grenze erinnerten die Experten daran, dass seit dem 4. Januar 2024 alle Grenzkontrollstellen damit begonnen haben, alle Arten von Ladungen mit Düngemitteln zu überprüfen, um ihr Herkunftsland zu bestimmen. Als Grund für diese Maßnahmen nennen Analysten die Übersättigung der Märkte rund um die Ukraine mit russischen Düngemitteln.
Gleichzeitig gibt es auch gute Nachrichten für den heimischen Markt: Die Düngemittelbestände sowohl der Händler als auch der Produzenten haben 80-85% des Marktbedarfs für den Beginn der Saison erreicht, wenn man die aktuelle Nachfrage berücksichtigt. Die Landwirte sollten jedoch nicht mit einem Rückgang der Düngemittelpreise rechnen, sondern eher mit einem Anstieg, der auf die Knappheit der lokalen Produktion und die Logistikkosten zurückzuführen ist.