Vorläufige operative Schätzungen deuten darauf hin, dass das reale BIP der Ukraine im Jahr 2023 um 5% gewachsen ist, nachdem es 2022 um 28,8% gesunken war.
Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums leistete der Dienstleistungssektor den größten positiven Beitrag zum BIP in den Bereichen Verwaltung und Verteidigung, deren Finanzierung während des Krieges eine Priorität darstellt. Das verarbeitende Gewerbe, das erhebliche Verluste und Zerstörungen erlitten hat, leistete ebenfalls einen positiven Beitrag zum BIP, allerdings in geringerem Maße als der Dienstleistungssektor. Die höchsten Wachstumsraten wurden im Laufe des Jahres in der öffentlichen Verwaltung und Verteidigung, im Bauwesen, in der Landwirtschaft, im Binnenhandel und in der verarbeitenden Industrie verzeichnet.
Als Reaktion auf die Hilfe internationaler Partner und die Anhäufung beträchtlicher internationaler Reserven ging die NBU im Oktober zu einer gesteuerten Flexibilität des Wechselkurses über (zum Jahresende hatte die Griwna um 3,9% auf 38 UAH je 1 USD abgewertet), und die internationalen Reserven stiegen auf 40,5 Mrd. USD.
Die jährliche Wachstumsrate der Verbraucherpreise (5,1%) erreichte den niedrigsten Stand seit drei Jahren.