Das Ministerium hat 50 wesentliche Korruptionsrisiken ermittelt und Gegenmaßnahmen zur Verhinderung von Betrug entwickelt. Die Risiken betreffen den Wiederaufbauprozess, das öffentliche Beschaffungswesen, die Verwaltung der dem Ministerium anvertrauten Staatsbetriebe und Missbräuche im Straßenverkehr.
Eines dieser Risiken ist die Beeinflussung der Aufstellung der Projektliste für den Wiederaufbau mit Geldern aus dem Fonds zur Beseitigung der Kriegsfolgen. Dem Ministerium zufolge kann dem durch die Einführung klarer Prioritätskriterien für solche Projekte entgegengewirkt werden.
Ein weiteres Risiko im Zusammenhang mit dem Wiederaufbau ist die Gefahr des Missbrauchs bei der Vergabe öffentlicher Aufträge. In diesem Zusammenhang plant das Ministerium die Einführung neuer Methoden für die Vergabe öffentlicher Aufträge und die Änderung der Mechanismen für den Abschluss von Verträgen. Außerdem sollen Gegenparteienkontrollen durchgeführt werden.
Die Liste der Risiken umfasst auch mögliche Missbräuche bei der Vermögensverwaltung. Derzeit verwaltet das Ministerium für Wiederaufbau mehr als 100 staatliche Unternehmen. Im Interesse der Transparenz plant das Ministerium die Einführung klarer Kriterien für die Ernennung von Managern.