Seiner Ansicht nach ist eine weitere Friedenskonferenz erforderlich, ähnlich wie beim Schweizer Gipfel, aber mit Beteiligung der Russischen Föderation. Der Bundeskanzler betonte, dass der Zeitpunkt gekommen sei, an dem die westlichen Länder neben der vollen Unterstützung für Kyjiw alles tun müssten, um sicherzustellen, dass die Feindseligkeiten „nicht ewig andauern werden“. Gleichzeitig wies Scholz darauf hin, dass die Verhandlungen mit Moskau mit den engsten Verbündeten Deutschlands abgestimmt werden müssten und Entscheidungen nicht hinter dem Rücken der Ukraine getroffen werden dürften.
Die Opposition wirft Scholz unterdessen vor, Angst vor den nuklearen Drohungen Russlands zu haben, und fordert eine stärkere militärische Unterstützung der Ukraine.
Präsident Selenskyj wies seinerseits darauf hin, dass in zwei Jahren fast 100 Länder die ukrainische Friedensformel unterstützt haben.
„Wir haben einen erfolgreichen ersten Friedensgipfel abgehalten und bewiesen, dass dieses Verhandlungsformat den Krieg erfolgreich beenden kann. Aber die Russische Föderation vermeidet nach wie vor eine ehrliche Diplomatie und wirft mit Ultimaten zwischen den Bomben. Das müssen wir beenden“, betonte er.