Die Vorsitzende des parlamentarischen Haushaltsausschusses, Roksolana Pidlasa, berichtete, dass die EU-Kommission zusätzliche 1,6 Mrd. EUR aus den Gewinnen eingefrorener russischer Vermögenswerte zur Unterstützung der Ukraine bereitstellt. Dies geschieht im Rahmen der Initiative der G7-Staaten, die im vergangenen Jahr angekündigt hatten, der Ukraine ein nicht rückzahlbares Darlehen in Höhe von 50 Mrd. USD zu gewähren. Diese Initiative wird als „Extraordinary Revenue Acceleration Loans for Ukraine” (ERA) bezeichnet.
„Bis jetzt haben wir bereits 18,8 Mrd. USD von den G7-Ländern durch die ERA-Darlehen erhalten. Insgesamt erwarten wir 35 Mrd. EUR (39 Mrd. USD) von der EU, die bis Jahresende eintreffen sollten”, sagte sie.
Pidlasa fügte hinzu, dass alle ERA-Darlehensmittel (mit Ausnahme der britischen Mittel) auf Wunsch der Partner der Ukraine für nichtmilitärische Ausgaben im Staatshaushalt vorgesehen sind. Sie wies darauf hin, dass die EU-Kommission zuvor berichtet hatte, dass 90% der Gewinne aus russischen Vermögenswerten an die Europäische Friedensfazilität (zum Kauf von Waffen für die Ukraine) gingen, und dass nun 95% an den Ukraine Loan Cooperation Mechanism (ULCM) gehen werden.