Einige Inhaber von ukrainischen BIP-Optionsscheinen planen die Gründung einer Gruppe, die ihre Interessen bei der Umstrukturierung von Staatsschulden vertreten soll, berichtet die Datenplattform für öffentliche Märkte und REDD-Unternehmen. Zu den Optionsscheininhabern gehören sowohl Investmentfonds als auch Hedgefonds.
Die Aktivitäten begannen, nachdem die Ukraine am 1. Juli während einer Telefonkonferenz mit Investoren bekannt gegeben hatte, dass sie eine Umstrukturierung ihrer staatlichen Eurobonds und BIP-Optionsscheine plant und beabsichtigt, den Prozess bis zum 1. September abzuschließen. Dies war eine unerwartete Nachricht für die Anleger, die mit einer Begebung der Optionsscheine frühestens im Jahr 2025 gerechnet hatten.
Rothschild, der Finanzberater der Ukraine, sagte, dass eine zweistufige Umstrukturierung für die Ukraine „suboptimal“ wäre.
Ukrainische Beamte wiederum berichteten, dass die Verhandlungen mit den Gläubigern laufen und gute Chancen für eine Einigung bestehen. Zwei Argumente, die von ukrainischer Seite während des Telefonats gegen eine weitere Pause vorgebracht wurden, lauten wie folgt: Der IWF verlangt den Abschluss der Umstrukturierung, was der Erholung der Ukraine durch die Stimulierung von Privatkapital zugute kommen wird.