Alle inländischen Ressourcen der Ukraine seien auf die Finanzierung der Armee ausgerichtet; der Staat habe seine inländischen Einnahmequellen fast erschöpft, sagte Roksolana Pidlasa, Vorsitzende des Haushaltsausschusses des ukrainischen Parlaments.
Sie stellte fest, dass die Ukraine fast die Hälfte ihres Budgets für 2024 in Höhe von 87 Mrd. USD für Verteidigungsausgaben ausgibt, während die inländischen Einnahmen nur 46 Mrd. USD betragen. Das bedeute, dass der Staat dieses Defizit mit Hilfe internationaler Partner ausgleichen und die nichtmilitärischen Ausgaben reduzieren müsse.
Die Mobilisierung von bis zu 500.000 Rekruten werde das Haushaltsdefizit weiter erhöhen, da Milliarden für Gehälter, Ausbildung und Ausrüstung benötigt würden.
Pidlasa sagte, der ursprüngliche Plan der Ukraine sei gewesen, dass die USA und die EU im Januar eintreffen. Verzögerungen bei den Hilfslieferungen hätten Kyjiw dazu gezwungen, mehr als einen Alternativplan auszuarbeiten, so Pidlasa. Sie fügte hinzu, dass die Regierung auch erhebliche Kürzungen bei nichtmilitärischen Ausgaben und Steuererhöhungen in Betracht ziehe.