Wie die Nationalbank (NBU) feststellte, wurde die Dynamik im Juni durch die Währungsinterventionen der NBU zur Deckung des Währungsdefizits auf dem Markt und zur Glättung von Wechselkursschwankungen sowie durch die Schuldenzahlungen des Landes in Fremdwährung verursacht. Letztere wurden jedoch teilweise durch Einnahmen aus den Staatsanleihen und von internationalen Partnern kompensiert. Der Netto-Devisenverkauf der NBU belief sich im Juni auf 2,99 Mrd. USD (-2,7% im Vergleich zum Mai). Insgesamt zahlte die Ukraine 444,5 Mio. USD für die Bedienung der Staatsschulden in Fremdwährung:
- 315,7 Mio. USD – Bedienung und Rückzahlung von Fremdwährungsanleihen
- 73,6 Mio. USD – Schuldendienst und Rückzahlung an die Weltbank
- 55,2 Mio. USD – an andere internationale Gläubiger
- 247,6 Mio. USD – Zahlungen an den IWF
Gleichzeitig gingen auf den Devisenkonten der Regierung bei der NBU 2,43 Mrd. USD ein: mehr als 2 Mrd. USD von der EU im Rahmen der Ukraine-Fazilität, 407,3 Mio. USD aus der Platzierung von Währungsanleihen und 3 Mio. USD von der Weltbank.