Die Weizenpreise stiegen, nachdem die Ukraine mit Marinedrohnen einen russischen Öltanker und ein Kriegsschiff außer Gefecht gesetzt hatte. Dies bedrohte eine wichtige Exportroute für russische Waren durch das Schwarze Meer.
Wie Bloomberg schreibt, transportiert Russland, der größte Weizenkonzern, den größten Teil seines Getreides auf dem Wasserweg. Moskau plant, in diesem Jahr eine zweite Rekordernte einzufahren und auf dem Weltmarkt zu verkaufen. Die Marktteilnehmer sind der Meinung, dass eine Bedrohung der russischen Exporte viel ernster ist als eine Bedrohung des ukrainischen Exportkorridors.
Infolgedessen stiegen die Futures in Chicago am 7. August um 3,4% auf 6,55 USD je Scheffel. Am Freitag schlossen die Preise um weitere 1% höher, nachdem sie vor dem Hintergrund des Angriffs der Ukraine auf ein russisches Kriegsschiff um 4,3% gestiegen waren.
Bloomberg stellt fest, dass auf die Schwarzmeerroute 15% bis 20% des Öls entfallen, das Russland täglich auf den Weltmärkten verkauft, und sie ist auch der wichtigste Transitkorridor für kasachisches Öl.